Leichtigkeit
statt Selbstsabotage !
Alexandra
4/11/20252 min read


Gratulation! Sie haben soeben ihr Studium in Selbstsabotage mit Bravour abgeschlossen.
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber wenn es Weltmeisterschaften darin gäbe, wäre ich auf dem Treppchen ganz oben.
Ich belege Kurse, übe mich im Visualisieren. Schreibe brav Ziele auf, mache Pläne und jammere darüber, dass dieses Bild manchmal eingehüllt ist in dickem Nebel. Wie heißt es so schön: Fühle es, visualisiere es, mach die Szene lebendig. Okay, ich versuche es. Immer und immer wieder. Es fühlt sich mühselig an statt leicht. Drei Kaffee's später verschiebe ich mein Zielbild auf morgen. Vielleicht sollte ich ein Prokrastinations-Pub aufmachen.
Uns ist allen bewusst, wie Manifestieren funktioniert. Wenn du es dir vorstellen kannst, und du es emotional aufladen kannst, dann MUSS es funktionieren. Dies ist kein Geheimnis.
Warum nur, ist dieser vermeintlich einfache Weg dann mit Hindernissen überladen?
Erstaunlicherweise ist die negative Seite energietechnisch soviel einfacher: Grübeln, Horrorszenarien ausmalen, das Schlimmste erwarten. Ich fühle mich hier so, als hätte ich ein Atelierzimmer mit allen Möglichkeiten, mir alles auszumalen. In diesem fatalen Lebensfilm kann ich wunderbar Regie führen und sehe die Charaktere, die mir schaden, lebendig vor mir. Detailreich kann ich mich in dieser Selbstsabotage aalen.
Wenn ich die Miseren in meinem Leben so anschaue, so habe ich wahrlich einen Oskar verdient. Jeden Tag kann ich mir auf die Schulter klopfen, was ich schon alles erreicht habe - an Dingen, die ich nicht will.
Doch hey: Es ist der gleiche Prozess? Also warum nicht umdrehen? Nutzen wir doch genau die gleiche Power für die positiven Sachen. Wir müssen wieder lernen zu Sehen, dass wir alles jeden Tag erschaffen und dass wir ganz einfach die Abzweigung zu unseren Zielen nehmen können. Die Ausfahrt ist nicht gesperrt, sondern immer da.
Leichtigkeit möchte in unser Leben. Also pack sie ein in deine Träume, denn dass du prima manifestieren kannst, müsste spätestens jetzt klar sein. Steig in das Karussell der positiven selbsterfüllenden Prophezeiung. Dieselbe Energie, die du ins Sorgenmachen steckst, kannst du in deine Vision lenken. Dieselbe Detailverliebtheit, mit der du dir Katastrophen ausmalst, kannst du nutzen, um dein Traumleben in Technicolor zu sehen.
Nochmal, es geht nicht um die Frage, ob du manifestieren kannst – du tust es längst. Leg das gleiche Herzblut in deine Zukunftsträume, wie du es beim Ausmalen von Pannen tust. Und vor allem: Mach es leicht.
Manifestieren mit Leichtigkeit ist kein Zufall. Sie ist eine Entscheidung. Also: Das nächste Mal, wenn du falsch abgebogen ist, frag dich: Wie würde es sich anfühlen, wenn es leicht wäre?